Physik Anekdoten und persönliche Erinnerungen

Mit dieser Reihe möchten wir in loser Folge interessante Ereignisse aus der Physikgeschichte präsentieren. Da die Physik traditionsgemäss Denkanstösse mit den benachbarten Gebieten der Philosophie und der Technik austauscht, werden wir uns auch mit Begebenheiten aus diesem Umfeld auseinandersetzen. Wir denken dabei an das Wirken grosser Naturforscher, an ihre Begegnungen mit interessanten Zeitgenossen, aber auch an ihren Einfluss auf das damalige Zeitgeschehen.

Wissenstransfer

Ab Oktober 2020 (Artikel Nr. 22) wurde die Reihe von "Physik Anekdoten" in "Physik Anekdoten und persönliche Erinnerungen" umbenannt. Der Gedanke dabei war, dass die Schweiz den Wissensfluss von der universitären Grundlagenforschung bis hin zur produzierenden Industrie zwar effektiv und effizient gestaltet, also das Richtige erkennt und dann auch in entsprechenden Förderprogrammen vorantreibt. Nur begünstigt dies meist solche Themen, bei denen die Schnittstellenproblematik in der Evolutionskette minimiert werden kann durch vorhandene enge Kooperationen zwischen Hochschulforschern und Industrieentwicklern.
Das war auch in der Vergangenheit so, aber es gingen doch oft auch wertvolle Forschungsideen vergessen, wenn zum Beispiel ihre physikalisch-technische Umsetzung zum damaligen Zeitpunkt noch nicht genug beherrscht oder auf industrieller Seite der Marktzugang noch nicht gegeben oder sogar nicht erkennbar war. Wenn dann später neue Gestaltungsmöglichkeiten sich auftun, wie der Übergang von der Mikro- in die Nanotechnik oder aus dem optischen ins Röntgengebiet, ist oft das aktive Wissen nicht mehr präsent oder es liegt und nur wenigen Fachpersonen bekannt in Archiven.

Alter Wein in neuen Schläuchen

Wenn Sie daher das Gefühl haben, dass eine früher von Ihnen verfolgte wissenschaftliche oder technische Idee nunmehr bessere Realisierungschancen haben könnte und somit wieder näher betrachtet werden sollte, dann lassen Sie es uns bitte wissen.